Mit flüssigem Stickstoff kann entweder als Spray oder durch das Betupfen mit Wattestäbchen eine lokalisierte Erfrierung der Haut erreicht werden. Im Anschluss kommt es zu einer Anregung der Selbstheilungskräfte im behandelten Gebiet.
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Mit tiefkalt verflüssigtem Stickstoff (- 196°C) kann entweder als Spray oder durch das Betupfen mit Wattestäbchen eine lokalisierte Erfrierung der Haut erreicht werden. Einerseits werden so störende Hautveränderungen direkt entfernt und zusätzlich kommt es im behandelten Gebiet zu einer Anregung der Selbstheilungskräfte (Immunstimulation), die man als Rötung sieht.
Dieses Therapieverfahren kann effizient bei oberflächlichen Hautkrebsvorstufen (aktinischen Keratosen) und allen Arten von Warzen eingesetzt werden, aber auch bei überschiessender Narbenbildung.
Eine vorgängige lokale Betäubung wird hierbei in der Regel nicht notwendig. Die behandelte Stelle kann während der Therapie und manchmal noch ca. 30 min. danach schmerzen, was aber i.d.R. sehr gut auszuhalten ist. Manchmal bilden sich Bläschen. Langfristig können hypopigmentierte (helle) Flecken zurückbleiben.
Die Kryotherapie mit flüssigem Stickstoff ist deutlich kälter, wirksamer und in erfahrener Hand besser dosierbar als kommerziell erhältliche Produkte zur Warzen-Eigenbehandlung (z.B. auf Basis von Dimethylether).