Die Röntgen-Oberflächentherapie ist eine schmerzfreie und sichere Behandlungsmethode, mit der man z.B. hellen Hautkrebs und dessen ausgedehnte Vorstufen, sowie manche Vorstufen des schwarzen Hautkrebses, wuchernde Narben, nicht heilende Wunden und Hautlymphome behandeln kann.
Die Röntgen-Oberflächentherapie ist eine traditionell etablierte, hoch wirksame Behandlungsmethode, die vielseitige Einsatzmöglichkeiten bietet. Als schmerzfreies und zuverlässiges Verfahren wird sie von älteren Patienten geschätzt im Kampf gegen hellen Hautkrebs, wenn eine Operation nicht möglich ist, und bei der Behandlung grösserer Hautregionen, die ausgeprägt mit Hautkrebs-Vorstufen übersät sind (z.B. ganze Glatze). Weitere Anwendungsgebiete sind die Lentigo maligna (Melanom-Vorstufe), Haut-Lymphome, Keloide (tumorartig wuchernde Narben), chronisch nicht heilende Wunden, und weitere seltenere Diagnosen.
Wir verfügen über ein langjährig an der Zürcher dermatologischen Universitätsklinik erfolgreich eingesetztes, hoch qualitatives Radiotherapiegerät, das komplett revidiert worden ist. Die Praxisräumlichkeiten wurden zu diesem Zweck gemäss den gesetzlichen Bestimmungen zum Strahlenschutz baulich mit Bleiverkleidungen ausgestattet. Das Bundesamt für Gesundheit hat der Praxis die Bewilligung zur Radiotherapie erteilt und überprüft fortlaufend die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen. Dr. Mnich hat eine Zusatzausbildung als Sachverständiger für den Strahlenschutz absolviert. Die Funktionstüchtigkeit und Strahlenqualität des Radiotherapiegeräts wird mindestens 1x jährlich von Medizinphysikern in einem mehrstündigen Verfahren genauestens überprüft.
Zur bekannten, krebserzeugenden Wirkung von Röntgenstrahlen ist folgendes zu erwähnen. Eine Röntgentherapie wird Ihnen nie leichtfertig vorgeschlagen, immer erst nach einem sorgfältigen Abwägen vieler Faktoren und wenn keine gleichwertigen Therapiealternativen in Frage kommen. Die verwendeten Strahlendosen sind aber vergleichsweise gering, sodass mit den Eindringtiefen von wenigen Millimetern bis Zentimetern innere Organe nicht signifikant gefährdet werden und das Risiko, Hautkrebs durch die Bestrahlung auszulösen, insgesamt als gering einzustufen ist. Zudem würde dies, wenn überhaupt, erst nach einer Latenzphase von 30 oder 40 oder noch mehr Jahren erfolgen. Daher eignet sich die Behandlung besonders gut für betagte Menschen.
Die einzelne Bestrahlung dauert nur wenige Minuten und wird in der Regel 1-2x/Woche über wenige Wochen durchgeführt. Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen.
Nach einigen Behandlungswochen tritt in den bestrahlten Gebieten eine Rötung und ggf. Krustenbildung auf. Die ästhetischen und funktionellen Ergebnisse einer Bestrahlung im Kopfbereich sind aber anschliessend verblüffend gut. Am Kopf entstehen meist keine Strahlennarben, wie man sie an Rumpf und den Extremitäten beobachtet. Es kann eine hellere Stelle zurückbleiben. Die behandelte Stelle sollte konsequent vor UV-Licht geschützt werden.