Dermateam Winterthur Dermateam Winterthur Dermateam Winterthur Dermateam Winterthur Dermateam Winterthur Dermateam Winterthur

Miradry - Schluss mit Achselschweiss

Was kostet eine Miradry-Behandlung?

Die erste Miradry-Behandlung beider Achselhöhlen kostet CHF 1750. Oft ist eine Behandlung ausreichend.

Eine zweite Behandlung kostet CHF 1500.

Das ärztliche Aufklärungsgespräch mit Untersuchung der Achselhöhlen wird, da es sich bei axillärer Hyperhidrose um eine Kranheit handelt, nach Tarmed-Katalog über die Krankenkasse abgerechnet, ca. CHF 75.

Schmerzmittel, Antibiotikaprophylaxe und Pflegecremes nach der Behandlung liegen bei ca. CHF 20.

Wie lange dauert eine Miradry-Behandlung?

Die Miradry-Behandlung wird ambulant in der Praxis durchgeführt. Je nach Grösse der Achselhöhle dauert eine Behandlung beider Achselhöhlen 60-90 min. Rechnen Sie inkl. Vor- und Nachbereitung mit ca. zwei Stunden für eine Miradry-Sitzung.

Wie läuft eine Miradry-Behandlung ab?

1. Wir bitten Sie, ein bis zwei Tage vor der Miradry-Behandlung die Achselhöhlen zu rasieren.

2. Sie liegen auf dem Rücken. Die Achselhöhlen werden desinfiziert und mit einer Lokalanästhesie vor der Miradry-Behandlung unempfindlich gemacht.

3. Eine passende Miradry-Behandlungsschablone wird auf ihre Achselhöhle aufgeklebt (abwaschbares "Klebe-Tattoo").

4. Die Miradry-Behandlung wird Punkt für Punkt entsprechend der Behandlungsschablone und den dazu passenden Angaben auf dem Miradry-Bildschirm durchgeführt, erst rechts von oben nach unten, dann links von oben nach unten.

5. Sie erhalten eine desinfizierende Creme und Cool-Packs von uns, die wir unter der Achselhöhle anbringen.

Wie funktioniert Miradry?

Beim Miradry-Verfahren werden Mikrowellen (also Energie, elektromagnetischen Wellen) kontrolliert in die Haut abgegeben. Mikrowellen erhitzen Gewebe, insbesondere Wasser. Damit treffen sie die Schweissdrüsen, die voller Wasser sind, besonders gut. Die Schweissdrüsen gehen zugrunde. Schweissdrüsen bilden sich nach der Pubertät nicht mehr neu, sodass der Effekt bestehen bleibt.

Wie viel Erfahrung hat die Praxis Dermateam mit Miradry?

Miradry ist bei uns bereits seit 2016 regelmässig im Einsatz. Wir gehörten damals zu den ersten im Kanton Zürich, die Miradry angeboten haben. Entsprechend haben nach einigen hundert Miradry-Behandlungen ausgiebige Erfahrung mit dem Miradry-Verfahren.

Definition axilläre Hyperhidrose - übermässiges Schwitzen unter den Achseln

Die Aktivität unserer Schweissdrüsen in den Achselhöhlen variiert genetisch bedingt stark von einer Person zur anderen. Wenn das Schwitzen unter den Achseln deutlich stärker als normal ist und dazu auch ohne Stress oder andere Stimulanzien wie Nikotin, Koffein, etc. auftritt, sowie bei normalen oder tiefen Aussentemperaturen, dann spricht man von Hyperhidrose (übermässigem Schwitzen). Die Ausprägung kann so extrem sein, dass Betroffene nicht nur in der (Farb)auswahl der Kleider stark eingeschränkt sind, sondern sogar gezwungen sind, täglich meherer T-Shirts zum Wechseln bei sich zu führen oder sich Damenbinden zum Aufsaugen der Flüssigkeit unter die Achseln zu kleben. Der manchmal zusätzlich auftretende starke Schweissgeruch (Bromhidrosis) ist ein weiteres Problem, das zu sozialem Rückzug und sozialer Ausgrenzung führen kann. Zusammenfassend ist der Leidensdruck oft sehr hoch. Wir freuen uns, mit Miradry bei den meisten Betroffenen Abhilfe schaffen zu können.

Miradry - ein dauerhaft wirksames Verfahren zur Beseitigung von Achselschweiss

Miradry ist ein seit 2011 von der FDA zugelassenes medizinisches Verfahren zur Behandlung der axillären Hyperhidrose (übermässiges Schwitzen an den Achseln). Die Wirksamkeit von Miradry wurde in mehreren Studien nachgewiesen. Das Miradry-Verfahren fand weltweit bereits millionenfach Anwendung. Die Erfolgsquote von Miradry wird mit ca. 90% angegeben, d.h. ca. 90% der Miradry-Behandelten sind nach ein, manchmal zwei, in seltenen Fällen drei Miradry-Behandlungen zufrieden oder sehr zufrieden mit dem Resultat und würden Miradry anderen weiterempfehlen. Diese für ein medizinisches Verfahren sehr hohe Erfolgsquote von Miradry können wir nach einigen hundert Behandlungen bestätigen. Bei ca. 5-10% der Patienten kann man mit Miradry auch mit mehreren Behandlungen keine wesentliche Verbesserung erziehlen, da die Schweissdrüsen in der Haut zu hoch oder zu tief liegen. Selten kann es auch vorkommen, dass nur eine Achselhöhle gut auf die Miradry-Behandlung anspricht und die andere nicht, da die Anatomie unterschiedlich sein kann. Bei wem Miradry anspricht und bei wem nicht, kann man nicht vorhersagen. Man darf nicht erwarten, dass man gar nicht mehr schwitzt. Als Faustregel wird ca. 80% weniger Schwitzen angegeben nach der Miradry-Behandlung mit Vergleich zu vor der Behandlung. Die Behandlungsresultate können individuell variieren. Zusammenfassend ist Miradry aber als ein sehr wirksames medizinisches Verfahren einzustufen, wobei wichtig ist, dass die entfernten Schweissdrüsen nicht mehr nachwachsen können. Der Effekt ist also dauerhaft und nachhaltig.

Miradry ist minimal invasiv, schonend und sicher

MIradry ist äusserst schonend im Vergleich zu operativen Eingriffen wie der Exzision der Schweissdrüsens, der Schweissdrüsen-Saugkürettage und der Sympathektomie (= grössere Nervendurchtrennung/ Abklemmung zwischen Rippen und Lunge). Bei Miradry wird lediglich die Haut mit feinen Nädelchen perforiert bei der Lokalanästhesie (örtlichen Betäubung). Dann sind die Achselhöhlen während vier Stunden unempfindlich und bereit für die Miradry-Therapie. Die störenden Schweissdrüsen werden mittels kontrollierter Energieabgabe (elektromagnetische Wellen aus dem Spektrum der Mikrowellen) aus dem Miradry-Behandlungskopf erhitzt. Die Haut wird direkt im Anschluss wieder aus dem Miradry-Behandlungskopf gekühlt, sodass keine Hitzeschäden auf der Hautoberfläche entstehen. Die Hautoberfläche bleibt während und nach der Miradry-Behandlung also soweit intakt. In wenigen mm Tiefe kommt es zu einer flächigen Gewebeerhitzung einer sehr dünnen Schicht auf Höhe der meisten Schweissdrüsen (untere Epidermis/ obere Dermis). Diese Gewebeerhitzung ist für die typischen Miradry-Nebenwirkungen verantwortlich (s.u.).

Welche Nebenwirkungen treten bei/ nach Miradry immer auf?

Schmerzen
Während der Behandlung: Die Lokalanästhesie piekst etwas, dies ist in der Regel aber sehr gut verträglich. Punktuell kann es Hitzeempfinden während der Behandlung geben, meist am Randbereich des Behandlungsfeldes, wo die Anästhesie nicht ganz sitzt.
Nach der Behandlung: Ein bis zwei Tage lang (in seltenen Fällen länger) ist bei allen Behandelten mit Schmerzen an den Achselhöhlen zu rechnen die aber auf die Kühlung mit Coolpacks gewöhnliche Schmerzmittel sehr gut ansprechen, wie Ibuprofen (z.B. Irfen, Brufen) und Paracetamol (z.B. Pandol, Dafalgan).

Lokale Reaktionen an der Achselhöhle im Rahmen der Heilung
Die Haut in den Achselhöhlen braucht ca. 3 Monate, bevor sie sich wieder erholt hat und bevor man ggf. eine zweite Miradry-Behandlung durchführen könnte. In dieser Zeit ist mit Taubheit an der Hautoberfläche, geringem Druckschmerz, Relief-Veränderungen (man sieht noch ein wenig die behandelten Felder), Strangbildungen (wie eine Sehne unter der Haut), selten dunklerer Pigmentierung zu rechnen. All diese Veränderungen bilden sich innerhalb von drei Monaten wieder zurück.

Welche Nebenwirkungen treten bei Miradry zum Glück nur selten bis sehr selten auf?

Allergische Reaktionen
Das bei Miradry verwendete Lokalanästhetikum Lidocain ist in der Regel sehr gut verträglich, dennoch können in seltenen Fällen bei einer Miradry-Behanldung wie auch bei kleinen Hauteingriffen anaphylaktische Reaktionen auftreten, d.h. in der Regel innerhalb von wenigen Minuten Symptome wie z.B. Juckreiz, Nesselfieber, Schwellungen der Schleimhäute, Atemnot, niedriger Blutdruck, Durchfall und Erbrechen. Im Extremfall kann eine anaphyaktische Reaktion trotz schneller und korrekter Behandlung tödlich enden. Allergische Reaktionen können auch auf Schmerzmittel, Antibiotika, Cremes, Desinfektionsmittel und Latex auftreten. Teilen Sie uns immer mit, falls bei Ihnen Allergien bekannt sind.

Infektionen
Wir empfehlen eine sogenannte Antibiotikaprophylaxe (lediglich einen Tag lang Einnahme von Co-Amoxicillin oder bei Penicillinallergie mit Clindamycin), womit sich das Risiko für Infektionen fast komplett eliminieren lässt, bei sehr guter Verträglichkeit. Dies ist ein gut etabliertes Vorgehen bei Hautoperationen mit höherem Infektionsrisiko. Bakterielle Infektionen (Abszesse) an den Achselhöhlen treten ohne Antibiotikaprophylaxe, trotz gründlicher Desinfektion, bei geschätzt 3-4% der Miradry-Patient:innen in den ersten Tagen nach Miradry auf. Ein Abszess in der Achselhöhle äussert sich durch Schmerzen, Überwärmung und Eiteransammlung, die operativ eröffnet und meist mehrfach gespült werden muss. Besser, es kommt gar nicht dazu, daher empfehlen wir eine Antibiotikaprophylaxe.

Kompensatorisches Schwitzen
Selten wurde berichtet über stärkeres Schwitzen an anderen Orten (z.B. Stirn, Brust, Hände), in der Regel geht dieses Phänomen nach ca. 3 Monaten vorbei. An den Achseln haben wir lediglich 2% der Schweissdrüsen des Körpers, sodass dieser Bereich für die Kühlung des Körpers keine entscheidende Rolle spielt.

Nervenschäden
Bei Personen mit sehr wenig Fettwegebe an den Achselhöhlen ist es besonders wichtig, dass diese der behandelnden Person sofort Bescheid geben, falls während der Miradry-Behandlung plötzlich Schmerzen auftreten, die in die Arme oder Hände ausstrahlen. In sehr seltenen Fällen (wenige Einzelfälle sind publiziert) kann es zu ersthaften Nervenverletzungen kommen, die sich in Kraftverlusten und motorischen sowie sensiblen Einschränkungen der Hände äussern können. Da die Hitzeabgabe aber über ca. 20 Sekunden lang pro Stelle erfolgt und jederzeit von der behandelnden Person sofort unterbrochen werden kann, sind längerdauernde Nebenwirkungen einer Miradry-Behandlung vermeidbar, wenn Patient:innen sofort sagen, dass etwas nicht stimmt.

"Verbrennungen"
In ca. 1 von 10'000 Miradry-Behandlungen sind Verbrennungen beschrieben. Hierbei handelt es sich i.d.R. um kleine, ringförmige Hautüberhitzungen direkt um grössere Muttermale herum, da hier die Hitze gut hinkommt, aber die Kühlung nicht. Daher ist es empfehlenswert, grössere Muttermale an den Achseln vor der Miradry-Behandlung mittels Shave-Exzision zu entfernen oder zu "umschiffen". Kleinere Muttermale und Fibrome müssen nicht entfernt werden.

Unruhe/ Herzrasen durch den Adrenalizusatz im Lokalanästhetikum

Ist man nach einer Miradry-Behandlung fahrtauglich?

Grundsätzlich ja. Die Reaktionsfähikeit ist nicht beeinträchtigt. Die Lokalanästhesie kann aber dazu führen, dass ihre Unterarme und Hände sich leicht taub und etwas schwächer anfühlen.